Dienstag, 3. März 2009

Spiekeroog



Am letzten Dienstag sind wir mal wieder zu einer Reise in mein zweites Zuhause aufgebrochen. Und zunächst der erste Schock: Die Fähre liegt nicht mehr am gewohnten Liegeplatz, naja, ist der Hafen nun also doch fertig geworden! Es war ziemlich trübe und grau, aber Inselwetter ist ja IMMER anders als das am Festland.

Nach relativ fixer Überfahrt (ca. 35 min) stellten wir fest - nein, im Winter ist das anders - Murks!!! Dennoch war keine Entmutigung zu spüren, schnell die Klamotten in die Ferienwohnung gezogen und weiter ging's. Da wir erst um 16 Uhr einziehen konnten, haben wir uns gleich auf den Tagesmarsch zum Zeltplatz und Alten Anleger gewagt.









In dem grauen Licht entstanden natürlich ganz andere Fotos als im Sommer, auch wenn es sich um nahzu gleiche Motive handelt. Der Zeltplatz liegt wie ausgestorben da, das Waschhaus und Lars' Bude sind verrammelt und gegen evtl Hochwasser geschützt, das Wasser abgestellt. Der Alte Anleger ist im Sommerlicht viel röter mit weniger Grünfacetten - also trotzt "schlechtem" Wetter spannend!



Am zweiten Tag war es dann windiger geworden, sodass am Meer wieder Sandmalereien entlang zogen (heller Pudersand über dem dunklen, nassen Sand). Eigentlich etwas, das man nur mit einer richtigen Filmkamera gut festhalten kann, aber auf den Fotos sieht man immerhin auch die Schlieren.


Bernie am Boden ;-) und unser FeWo-Haus




Strandkörbe am Hauptstrand mit Blick aufs Meer

Leider zog es sich immer mehr zu, sodass wir den Nachmittag mehr in der Ferienwohnung verbrachten. Das war auch ganz gut so, denn unsere Glieder schmerzten von dem Tagesmarsch am Vortag ganz ordentlich. =) Immerhin hatten wir auch viel mitgeschleppt - 2 Rucksäcke, 1 Kameraumhängetasche und das dicke Stativ - uff!

Und Tatatataaaa, am nächsten Morgen schien die Sonne! Wie gut, dass wir früh schlafen gegangen sind und so frisch in den neuen Donnerstag starten konnten. Durch die Dünen gings wieder ruckizucki zum Strand.




Der Utkieker


Die Sonne schien, der Himmel blau, Wind in den Haaren, das Meer am Rauschen - warum also nicht Füße baden? Bernie ganz mutig voran - er war aber soo am Zittern hinterher, dass ich mich nicht weiter getraut hatte *brrr* Mir reichten schon die Finger, Sakrament war das kalt!!!


Doch leider hielt das schöne Wetter nicht allzu lange :-( Nach unserer "2. Frühstückspause" an diesem hübschen Fleckchen Erde (Windschatten!) zogen sich die Wolken immer mehr und mehr zu, am Nachmittag hat es dann sogar geregnet. Dafür waren wir abends lecker Essen in der Spiekerooger Kneipe, dem Blanken Hans. Legga =)

Am Freitag mussten wir dann schon um 10 Uhr aus der Bude raus, um 16 Uhr fuhr die Fähre mit uns zurück ans Land. Also Trolli am Hafen einschließen und noch ein letztes Mal das Meer und die Freiheit genießen.


Haus Klasing - diese schrillen Grüntöne gibts im Sommer nie!


Stranddistel (für Kerstin ;-)) und "Schneesand"


Tschüss, liebes Meer und mein eifriger Pmuly :-)

Zum "Pmuly": Da der liebe, liebe Bernie ganz oft mein Stativ getragen hat und zudem den Essensrucksack und manchmal sogar noch seine Kameratasche, habe ich ihm eine berufliche Zukunft als mein Muli zugesichert, falls ich noch mal in die fotografische Richtung umsatteln sollte. Daraufhin meinte er, ihm schwebe da mehr was mit P und Y vor (momentan schwört er auf Physik, für alle, die das nicht wissen) - und schwupps, war mein Pmuly geboren ;-D

Nach dem Strandspaziergang, bei dem mit einem Mal auch ganz krass Küstennebel aufzog, sind wir im Teetied eingekehrt, haben lecker heiße Schokolade und Ostfriesentee getrunken und Waffeln mit Vanilleeis und heißen Kirschen gespeist (jammjamm!!! --> der Insidertipp!). Anschließend noch ein bisschen Tee eingekauft und ab aufs Schiff gen Heimat.

Apropos Schiff: Die II war in der Werft und die I wurde aufgestockt! Ja wirklich! Das Oberdeck wurde nun fast bis zum Schornstein verlängert, sodass mehr Fahrgäste oben beim Kapitän sitzen können.


Und so gingen die vier Tage recht schnell vorbei, aber es war wieder soo schön, einfach wieder das Meer zu hören, den Nordseewind zu spüren und riechen und sich von der Stille der Winterinsel umhüllen zu lassen...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Da iss ja wieder der Alien aus Signs! ;)